Natürliche Mückenabwehr durch die richtige Pflanzenwahl für Terrasse und Balkon

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Lauer Sommerabend, gute Stimmung, Grillabend, ein wenig Entspannung im Freien genießen – wenn nur die kleinen Blutsauger nicht wären. Ihr hochtouriger Propellersound am Ohr vergällt einem schnell die Lust an der Frischluft. Doch es muss nicht immer die Zitronella-Kerze sein, um die Kleinen Sauger auf Distanz zu halten.

Es ist nicht das Licht, dass Mücken anlockt sondern die Ausdünstungen der Menschen. Vor allem für Kohlendioxid (CO2), das wir mit jedem Atemzug ausstoßen, haben sie ein Näschen. Noch in 50 m Entfernung nehmen sie dieses Gas wahr. Außerdem reagieren sie auf weitere Lockstoffe, die wir über die Haut abgeben: Milchsäure, Ammoniak und Festtsäueren. Wer also viel schwitzt und atmet etwa beim Sport wird zum Mückenmagnet.

Kurios ist, dass die kleinen Quälgeister mache Opfer bevorzugen. Dachten sie schon manchmal: Warum immer ich, wenn sie mit Partner oder Freunden im Freien saßen und schier aufgefressen wurden, während die anderen kaum etwas spürten? Das ist nicht nur subjektives Leid. Jeder Mensch produziert seinen individuellen Duftcocktail und tatsächlich finden Mücken manche verführerischer als andere. Auch die Blutgruppe soll angeblich einen Unterschied ausmachen.

Maßnahmen gegen Mückenstiche:

  • Duschen ehe man sich auf die Terrasse setzt hilft oft schon. Dabei Duschgels mit Zitronenaroma oder Nelkenduft verwenden.
  • Langärmelige und luftige Kleindung helfen ebenfalls.
  • Ein Moskitonetz im Sommer über das Bett gehängt rettet den Schlaf

Ätherische Pflanzendüfte:

  • Kerzen mit Zitronelladuft anzünden
  • Duftpotpouris mit Lavendel oder Töpfe mit Lavendel auf dem Tisch verteilen.
  • Zitronen mit Nelken spicken und auf den Tisch legen. dass sieht zudem dekorativ aus.

Mückenschreck-Pflanzen:

stellen sie auf Terrasse, Balkon und Terassentisch bevorzugt Pflanzen auf, welche Mücken abschrecken. Was uns gut duftet und zudem noch schön aussieht, mögen Mücken gar nicht.

  • Kräuter wie: Zitronen-Thymian, Zitronenmelisse, Zitronenverbene, Rosmarin, Basilikum vor allem Zitronenbasilikum, Minze, Wermut, Schnittlauch, Duftnessel, Poleiminze, Salbei und Lavendel in Beeten an der Terrasse oder in Töpfen und Balkonkästen kultivieren
  • Weihrauchpflanzen und Katzenminze mit in die Balkonbepflanzung einpflanzen
  • Zitronen- und Orangen-Perlagonien. Mücken mögen den Zitrusduft nicht. Der Mensch jedoch schätzt die belebende Wirkung und den Duft. Besonders bei direkter Sonnenbestrahlung geben Perlagonien ihre Duftöle an die Umgebung ab. In der Dämmerung und Nachts hilft es hin und wieder über die Pflanzen zu streichen, auch so werden ihre Duftstoffe freigesetzt.
  • Tomatenstöcke in großen Töpfen vertreiben nicht nur Mücken. Die Tomaten schätzen den überdachten Standort und die Strahl-Wärme der Hauswand.
  • Busch und Stangenbohnen lassen Mücken ebenfals angewidert den Kurs ändern

Brutstätte Regentonne:

Mücken legen ihre Eier am liebsten in stehende Gewässer. Da wundert es nicht, dass im Sommer in der Regentonne von Mückenlarven geradezu wimmelt. Vorbeugenden Schutz bietet ein gut schließender Deckel oder ein engmaschiges Mückennetzt, das die Weibchen vom Wasser fernhält. Befinden sich bereits Larven im Wasser, wird man sie mit einem Biomittel (z.Bsp. Stechmücken-Frei von Neudorff) wieder los, bevor die stechlustigen Mücken schlüpfen. Das Mittel enthält Bakterien, die weder Mensch noch Tier schaden, sondern nur die Lraven angreifen. Eineinhalb Tropfen verteilt auf 1.000 Liter Wasser genügen und man hat bis zu 4 Wochen lang Ruhe vor den Plagegeistern.

Im hauseigenen Teich fressen Libellenlarven, Gelbrandkäfer, Stichlinge und Teichmolche die Mückenlarven.

Autorin Petra Herbach