Katzen (Abwehr) im Garten

Ich liebe alle Tiere, selbstverständlich auch Katzen. Wenn aber Nachbars Katze im frisch hergerichteten Gemüsebeet ihr Geschäft verrichtet, Vogelhäuschen leer räumt oder sonstigen Unfug anstellt, dann hat der Spaß ein Loch. Deshalb habe ich verschiedene Methoden zur Katzenabwehr gegoogelt. Die sicherste Methode ist sich selbst eine Katze oder einen Hund anzuschaffen. Die eigene Katze verteidigt ihr Revier und erledigt ihr Geschäft aber niemals im eigenen Garten. Ebenso verteidigt ein Hund sein Revier, er benützt den eigenen Garten aber durchaus als Toilette.

Katzenabwehr im Gemüsebeet:

Damit die Mieze das Gemüsebeet nicht als Katzenklo benutzt, ist es am sichersten ein Gemüseschutznetz über die kleinen Setzlinge zu spannen. Dazu werden lange Äste oder Kunststoffrohre als Bogen über das Beet gespannt und ein feinmaschiges Gemüseschutznetz darüber gespannt. An den Seiten sichert man das Netz mit Brettern und Steinen vor starkem Wind. Gleichzeitig sind so die meisten Gemüseschädlinge gleich ausgesperrt. Vor allem Kohlgewächse und Möhren können so auch gleich vor Insekten-Schädlingen geschützt werden.

Auf dem Hochbeet steht oft der frisch gepflanzte Salat. Legen sie dort die Zweige vom Rosenschnitt oder andere dornige Zweige kreuz und quer über den Salat.

Auch ein Drahtgitter welches man über frische Aussaaten legt, verhindert, dass Katzen im Beet graben. Sind die Pflanzen erst mal größer, gehen Katzen meist nicht mehr ins Beet.

Katzenabwehr im Blumenbeet:

Es gibt Pflanzen wie Baldrian und Katzenminze, auf die sind Katzen ganz wild und wälzen sich gerne darin. Es gibt aber auch Pflanzen, welche von Katzen wegen ihrem Geruch gemieden werden: Weinraute, Storchschnabel, Buntnessel, Verpiss dich Pflanze. Wer diese im Abstand von 1 Meter im Blumenbeet pflanzt, wird weniger Ärger mit Katzen haben. Mit der verpiss die Pflanze zwischen den Erdbeeren konnten wir einen sehr guten Erfolg verzeichnen.

Katzenabwehr auf Gartenmöbel:

Wer Tierhaar-Allergiker ist, wird sich auch darüber ärgern, dass sich Nachbars Katze auf den Gartenmöbeln räkelt und alles vollhaart. Hier sollen Ätherische Öle helfen.

  1. Bsp. 8 Tropfen Myrthenöl mit Wasser in einer Sprühflasche vermengen und die Gartenmöbel im Abstand von 1 Woche immer wieder damit einsprühen. Sehr wirkungsvoll soll auch ein fertiges Spray aus dem Tierhandel sein: Fernhaltespray von Ecodor Krine.

Katzenschutz für Nistkästen und brütende Vögel im Baum:

Hier hilft ein Stachelring rund um den Baumstamm. Diese gibt es im Handel zu kaufen. Oder sie stecken sehr lange Zimmermannsnägel in Kupferblech und legen dies als Ring um den Baumstamm. Aber Vorsicht, sie sollten die Ringe nicht so anlegen, dass sie sich selbst damit die Augen ausstechen. Also besser etwas höher als Augenhöhe oder deutlich Tiefer als Augenhöhe anbringen. Wirkungsvoll ist es auch dornigen Strauchschnitt zu Bündeln zu binden und diese Bündel dann mit etwas Abstand der Reihe nach an einen Strick zu binden. Dieser Strick wird dann ebenfalls um den Baumstamm gebunden. Hierfür eigenen sich Dornige Zweige von Rosen, Brombeeren, Weißdorn, Schlehe, Sanddorn, Berberritze, Weißdorn oder Feuerdorn. Auch andere Nesträuber wie z. Bsp. Marder werden so abgehalten.

Wichtig ist es auch, dass sich Vögel in sicheres dichtes Geäst retten können. Unsere Garten-Vögel wissen sehr genau, dass ihnen im dichten Geäst des Geissblattes nichts passiert. Zumal die Ramblerrose verhindert, dass Katzen auf der Pergola allzu weit kommen. Nicht, dass es tapfere Miezen nicht schon probiert hätten. Aber wenn die Dornen in den Bauch pieken, gibt auch die jagdhungrigste Katze auf. Auch das dichte Geäst von Hecken vor allem dornigen Hecken bietet den Piepmätzen Schutz.

Es soll auch helfen, der eigenen Katze ein Glöckchen um den Hals zu hängen, damit Vögel vor dem nahenden Stubentieger gewarnt sind. Die Katze kann sich so nicht mehr an die Beute anschleichen.

Wenn Jungvögel flügge werden

Gerade Jungvögel werden von Katzen in ihrem Jagdtrieb gerne gefangen. Denn die jungen flugunerfahrenen Vögel können noch nicht fliehen. Da hilft nur, selbst wachsam zu sein und entweder die eigene Katze für ein paar Tage ins Haus zu sperren. Bei fremden Katzen können sie versuchen sie mit einem sanften Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch zu vertreiben. Erwischen sie die Katze 1-2 x mit dem Wasserschlauch, wird sie ihren Garten meiden.

Katzenschutz im Sandkasten

Schon kleine Kinder lernen es, ihren Sandkasten selbst zu schützen. Mit einer Plane und zwei Dachlatten lässt sich die Sandfläche schnell abdecken. Dazu wird die Plane auf zwei Seiten an eine Dachlatte genagelt. Nun kann die Plane von einer Seite immer schnell auf die Dachlatte aufgerollt werden, während die andere Seite von der Dachlatte beschwert liegen bleibt. Zum zudecken wird einfach wieder abgerollt. Durch die beiden Dachlatten bleibt die Plane auch bei Wind an Ort und Stelle.

Autorin: Petra Herbach